Draußen war es bitterkalt, innen war gute Stimmung: Der Einladung der Bürgerstiftung zum Benefizkonzert in der Stadthalle am Mittwoch, 8. Februar, waren zwar weniger Personen gefolgt als erwartet. Aber diejenigen, die gekommen waren, konnten bei dem Auftritt des Bundespolizeiorchesters aus München Blasmusik auf höchstem Niveau genießen. Obendrein gab es Informationen über die Bürgerstiftung und die Bundespolizei.
BILD: Das Bundespolizeiorchester aus München bei seinem Benefizauftritt in der Stadthalle zugunsten der Bürgerstiftung.
Zu Beginn des Benefizkonzerts begrüßte Thomas Sprißler in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Stiftungsvorstands die rund 120 Zuhörerinnen und Zuhörer. Er dankte dem Orchester und allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten. Die Herrenberger Bürgerstiftung, gegründet im Jahr 2009 und ausgezeichnet mit dem Gütesiegel des Bundesverbands Deutscher Stiftungen, möchte mit konkreten Projekten die Lebensqualität der Menschen in Herrenberg fördern. Bei unterschiedlichsten Aktionen werden Spenden gesammelt – so auch am Abend des Benefizkonzerts lud Thomas Sprißler zum Spenden ein.
Der Kontakt zum Bundespolizeiorchester aus München kam durch den in Herrenberg wohnhaften Präsidenten der Bundespolizeidirektion Stuttgart, Peter Holzem zustande. Er nutzte die Gelegenheit, seine Behörde und ihre Aufgaben kurz vorzustellen. „Wir sind für die Sicherheit an Bahnhöfen oder Flughäfen zuständig und bei Großeinsätzen wie etwa beim NATO-Gipfel oder beim Papstbesuch im Einsatz“, so einige Beispiele. Eine lebenswerte Gesellschaft sei nur mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern möglich. Dieses Engagement unterstützt die Bundespolizei mit Benefizauftritten ihrer verschiedenen Orchester, die alle mit Berufsmusikern besetzt sind.
Den ersten Teil des Konzerts bestritt das 46köpfige Orchester unter der Leitung von Christian Lombardi mit symphonischer Blasmusik. Zum Auftakt ertönte die Ouvertüre zur „Fledermaus“ von Johann Strauß. Mit „Baccus on the Blue Ridge“ folgte ein über 15 Minuten dauerndes Stück voller Gegensätze: laut-leise, schräg-wohlklingend, melancholisch-fröhlich. „From a fairy tale“ erzählte musikalisch ein Märchen. Mit lateinamerikanischen Rhythmen verabschiedete sich das Orchester in die Pause.
In der Pause konnten sich die Gäste bei einem Glas Sekt und Leberkäswecken stärken und das Gespräch mit den Mitgliedern des Stiftungsrats und Stiftungsvorstands suchen. Für die Bewirtung des Abends zeichnete der MSC Herrenberg verantwortlich. Wer weitere Informationen über die Bundespolizei haben wollte, fand an einem Infostand im Foyer kompetente Ansprechpartner sowie entsprechendes Material.
Nach der Pause gab es Unhaltungs- und Popmusik. Auf das moderne Blasmusikstück „Die Sonne geht auf“ folgte die Filmmusik aus „Der Zauber von Oz“. Geradezu zum Tanzen einluden „Children of Sanchez“ ebenso wie „Riverdance“. Erst nach zwei Zugaben wurde das Orchester entlassen. Die gute Stimmung des Abends spiegelte sich im kräftigen Klatschen beim „Radetzky-Marsch“ wider.
Die Spendenkörbchen waren trotz der geringen Besucherzahl gut gefüllt, die Mitglieder der Bürgerstiftung zogen eine positive Bilanz. Einige Überweisungsträger wurden mitgenommen, sodass über das endgültige Spendenergebnis des Abends noch nicht feststeht.