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Die Markweg-forscht-AG hatte sich zum Ziel gesetzt, eine unbemannte Sonde bis in die Stratosphäre zu befördern. Da sich solche Herausforderungen nur im Team meistern lassen, starteten acht Jungs und zwei Lehrer Anfang des Jahres mit diesem Abenteuer.

Zu Beginn stand die theoretische Auseinandersetzung mit der Materie im Vordergrund. Hier wurde schnell klar, welche Klippen noch zu meistern waren. Der Bau der Sonde weckte in uns allen den begeisterten Ingenieur, aber wir lernten auch viel über Demut und Frustrationstoleranz. Die ersten Modelle fielen durch schlechte Gewichtsverteilung durch, und der Bau eines leichten und zugleich stabilen Fallschirms bereitete bis zuletzt Kopfzerbrechen. Manche Hürden traten ganz unvermutet auf, so gestaltete sich die Konstruktion eines geeigneten Ventils zum Befüllen des Ballons als äußerst komplex und wurde schlussendlich durch Versuch und Irrtum gelöst.

Wie im richtigen Leben, können solche Vorhaben nicht im rechtsfreien Raum durchgeführt werden. Der Kampf mit den Behörden und den dazugehörigen Anträgen verzögerte den Start mehrmals. Ein Aspekt, der vor allem bei den jüngeren Teammitgliedern mehrfach ungläubiges Kopfschütteln hervorrief. Schnell lernten wir, dass schon Spitzfindigkeiten den Ausschlag geben konnten, also Ungenauigkeiten nicht akzeptiert werden können.

Ein erster Starttermin wurde von einem vorweihnachtlichen Sturm im wahrsten Sinne des Wortes weggeblasen. Letztendlich gelang ein Start am 23.02.2018, zwar bei eisigen Temperaturen, aber dafür war die Genugtuung umso größer. Die frostigen Temperaturen haben uns aber nicht die gewünschte Zielhöhe erreichen lassen. Ein zweiter Flug wird angepeilt, um die Stratosphäre endlich zu erreichen.